Tipps und Tricks für Bodenbearbeitung und Bodenpflege ohne Chemie nach alten Quellen
   
Keimung Für die Anzucht verwenden wir eine der Humusschicht der Natur nachempfundene Mischung.
Stallmist auf der Miete 3 Jahre gereift, mit etwas basischem Urgesteinsmehl aus der Region (Vogelsbergbasalt) bietet die Unterlage für die Keimung
Anzucht Bei einigen Blättchen zusätzlich zu den Keimblättern werden die Winzlinge in eine Mischung aus gereiftem Stallmist/Kompost, Sand und Urgesteinsmehl gepflanzt (pikiert)
Kultur Die abgehärteten Pflanzen kommen in Freiland auf die mit Urgesteinsmehl und Auflage aus dem Hühnerauslauf (Regiolamethode) ausgepflanzt
Nachernte Die abgeernteten Flächen werden gelockert, geebnet und mit einer Nachsaat aus Feldsalat, Winterportulak, Spinat in den Winter geschickt.
   

Für eine richtige Bodenpflege ist die Kenntnis der Ausgangslage sinnvoll. Oft geben auch unsere "Unkräuter" guten Einblick in den Boden. Weitere Infos hier ....

Die einzelnen "Erden" werden weder chemisch noch physikalisch behandelt. Es kommt zwar während der Keimphase auch zur Keimung von anderen Pflanzen, aber bisher sind noch keine Krankheiten aufgetreten. Die "Beikeimung" wird spätestens beim pikieren mechanisch entfernt (manchmal auch schon früher). Die "Erden" werden nicht weiter verwendet sondern nach den einzelnen Phasen als "Starter" auf dem Kompost verwendet.
Die Bodenstruktur wird beobachtet. Änderungen, die auf fehlende "Luftversorgung" oder fehlende Nahrung (organisches Material) für die Mikroben hinweisen, wird sofort begegnet.
Nicht vergessen werden Mineralgehalt und Kleinklima auf der Fläche.
Dünnschliffe über Bodenstrukturen und Wurzelwachstum geben interessante Einblicke (weiteres hier).

Eine harmonische Entwicklung der Pflanzen mit einem dauerhaften Bodenleben sind die Grundlage für eine geringe Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber Krankheit und Insektenfraß bei gleichzeitigem Schutz des Grundwassers vor Auswaschung aus dem Oberboden. Solche Bedingungen erzeugen gesundes Obst und Gemüse.